Das Paket devscripts enthählt zahlreiche sehr nütliche Skripte, die in vielen Belangen für Entwickler (und auch Benutzer) sehr hilfreich sind. Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten mir kurzer Beschreibung.

[[!toc ]]

rc-alert

Damit kann man sich für die installierten Paket die Releasecritical Bugs raussuchen lassen. Mit diversen Optionen kann man das nett einschränken:

  • rc-alert -d TU -o and: Zeigt alle RC-Bugs von installierten Paketen, die sowohl in Testing als auch Unstable vorhanden sind.
  • rc-alert -d T --exclude-dists U: Zeigt jene RC-Bugs, die in Testing noch offen sind, in Unstable aber bereits behoben.

grep-excuses

Dieses Skript zeigt einem an, was der Grund ist bzw. wie lange es noch dauert, bis ein Paket von unstable nach testing rutscht. Im Zusammenhang mit letzterer Liste von oben recht nützlich um zu erkennen, wie lange es noch dauert, bis der Bug in testing behoben sein wird.

Zu beachten ist hier, dass grep-excuses mit Source-Paketen arbeitet. Falls es mal keine Ausgabe gibt, kann die Option -w recht hilfreich sein, da sie in einer anderen Datenbank nachsieht und einem so den Hinweis auf den Sourcepaket-Namen geben kann (und auch andere Informationen zurückliefert):

rhonda@edna:~$ grep-excuses -w sshfs
Checking sshfs

  • binary package sshfs is part of source package sshfs-fuse
      □ trying to update sshfs-fuse from 2.0-2 to 2.1-1 (candidate is 4 days old)
      □ sshfs-fuse is only 4 days old. It must be 10 days old to go in.

rhonda@edna:~$ grep-excuses sshfs-fuse
sshfs-fuse (2.0-2 to 2.1-1)
    Maintainer: Bartosz Fenski
    Too young, only 4 of 10 days old
    Ignoring request to block package by freeze, due to unblock request by luk
    Updating sshfs fixes old bugs: #494140
    Not considered

rmadison

rmadison kann einem zu jedem Paket sagen, in welcher Distribution welche Version zu welcher Architektur vorhanden ist. Insbesondere ist hier die Option -u nützlich, der man die Parameter bpo für die Abfrage von Paketen in backports.org und ubuntu für die Abfrage von Paketen in Ubuntu entgegennimmt.

bts

Der Client für das BTS - die Fehlerdatenbank. Kann enorm viel, alles zu erklären würde den Rahmen sprengen. Z.B. kann man sich mit bts cache from:user@addres.se alle selbst gemeldeten Fehlerberichte lokal cachen und mit bts show from:user@addres.se anzeigen lassen.

dd-list

Gibt für die angegebenen Binärpakete die Liste der Paketbetreuer aus. Nützlich, wenn man z.B. eine Bibliothek hat, deren Reverse-Dependencies aktualisiert werden müssen oder zumindest einen binNMU benötigen. ign

dget

dget URL lädt einem die referenzierte Datei runter, auch die .orig.tar.gz sowie .diff.gz, prüft auch die Signatur. :)

uscan

Sucht den Verzeichnisbaum hinunter nach debian/watch Dateien, extrahiert die aktuelle Paketversion aus debian/changelog und vergleicht die verfügbaren Upstream-Versionen, die es im debian/watch vorhandenen Repository findet. Es würde auch gleich neue Versionen herunterladen, extrahieren und das alte .diff.gz anwenden.

debsign

Signiert .dsc und .changes Datei und aktualisiert gegebenenfalls die enthaltenen Prüfsummen.

who-uploads

Damit kann man sich aus dem PTS die Signaturen der letzten Uploads extrahieren lassen, damit man weiß, wer das Lieblingspaket denn kaputt gemacht hat.

pts-subscribe

Commandline Tool zu packages.qa.debian.org subscription Feature.

mergechanges

Damit lassen sich changes-Datein vom Bauen eines Pakets auf mehreren Architekturen zusammenfügen, um nur eine changes zum Hochladen zu haben.